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Kapitel 7: Die Versiegelung                                          

Kontinent Thalion, 526. eldárischer Frühling, Ratsstadt Thalios, Akademie für Zauberkunde und Magie                                                            

Das Gelände der Akademie zählte zu den großzügigsten und schönsten Einrichtungen in der Hauptstadt. Auf dem gesamten Campus gab es unzählige Park- und Grünanlagen, sowie eine Vielzahl von Gebäuden. Hörsäle, Labore, Bibliotheken, Archive, Aufenthaltsräume, Trainingsareale und Wohnunterkünfte, ermöglichten den Studenten der Magie eine umfangreiche und komfortable Lehrzeit. Im Herzen des Campus lag das höchste und wichtigste Gebäude: die Hauptverwaltung der Akademie. Sieben mächtige Säulen unter einem breiten Vordach aus Sandstein und eine sorgfältig gepflegte Rasenfläche, in dessen Zentrum ein Springbrunnen vor sich hin plätscherte, wiesen jeden Besucher über einen langen Pfad zum Haupteingang. Ein breiter Turm, welcher mit einer goldenen Kuppel abschloss, wandte sich einem Monument gleich aus der Mitte des Daches in die Lüfte empor. Das Büro des Leiters, Halgas Gavié, befand sich in einem der oberen Stockwerke. Dieser hatte die Akademie einst mit seinem alten Freund, Refizul Krad, gegründet. Nachdem die beiden Magier eine Weile gemeinsam unterrichtet hatten, schlug Refizul einen anderen Weg ein und überließ Halgas die alleinige Leitung, welche dieser bis zum heutigen Sonnenumlauf stets ausübte.                     

In unmittelbarer Nähe zu dem Hauptgebäude befand sich die Kantine. Diese war sowohl für die Studenten als auch deren Mentoren - so die offizielle Bezeichnung eines magischen Lehrmeisters - zu jeder Zeit geöffnet. Die riesige Bibliothek wiederum, grenzte direkt an die Kantine. Ein eher unscheinbares Gebäude, welches ein großes Geheimnis in sich barg, von dem nicht einmal der Akademieleiter Halgas Gavié etwas ahnte.        

Der geheime Seiteneingang führte die kleine Gruppe in einen unterirdischen Tunnel. Melgas Donnerschlag vom Clan der Schwarzbärte und der Eldárkrieger Valduil gingen voran. Fackellicht vertrieb die Dunkelheit. Valduil kommandierte einen Teil der Truppen der Stadtwache. In seine Zuständigkeit fiel der Schutz der Akademie für Zauberkunde. Als einziger Soldat der Stadtwache wusste Valduil um diesen Seiteneingang, da Palodil Alanduin, der Vorsitzende des Rates der Völker, ihn einst in dieses Kommando berufen und persönlich unterwiesen hatte. Der Eldár der Stadtwache war ein enger Vertrauter Palodils und zur strengsten Geheimhaltung vereidigt worden. Auf Valduil und Melgas folgten, Magnus, Palodil und Saduj. Die fünf ließen eine verwirrende Anzahl an Gängen und Tunnel hinter sich. Ein gewöhnlicher Student hätte sich wohl in den Wirren dieses Labyrinths verloren, doch ein Zwerg hatte damit nicht die geringsten Schwierigkeiten. Melgas wusste auch nach vielen Sternenzyklen noch, wo er lang gehen musste. Nachdem Halgas und Refizul die Erlaubnis des Rates der Völker, zur Errichtung der Akademie erhalten hatten, hatten sie den Zwergen vom Clan der Schwarzbärte den Auftrag zum Bau des Campus und aller seiner Gebäude erteilt. Magnus wusste schon damals um das Anliegen Halgas´, junge magische Talente zu unterrichten. Einst bot der Zirkel des Pridos – der geheime Bund der mächtigsten aller Magier - Halgas Gavié sogar einen Sitz in seiner Mitte an, doch dieser lehnte ab. Es war das erste Mal, dass ein Magier dieses Angebot ausschlug, doch Halgas´ Bestrebungen lagen nicht im Verborgenen. Er sah es als seine Bestimmung, zukünftigen Magiern den Weg zu ebnen. Magnus erkannte in dem Bau der Akademie eine ungewöhnliche Gelegenheit, und so erteilte er den Zwergen einen weiteren, geheimeren Auftrag, von dem nur die wenigsten etwas wussten.

Die fünf erreichten schließlich einen großen Raum, der wirkte wie eine in wilder Eile gegrabene Höhle. Eine riesige, eiserne Tür versperrte ihnen den weiteren Weg. Die Tür war einst von den Schwarzbärten geschmiedet worden. Kein anderer Clan wusste von dieser Arbeit. Die Zwerge hatten auf Anweisung von Magnus sieben Panzerriegel und unzählige Schlösser angebracht. Nach Aussagen der Zwerge, war dies die sicherste Tür, die sie je gebaut hatten. Das Eisen und der Stahl waren mehrfach geschmiedet und mit einer Legierung aus Himmelsstein überzogen worden. Melgas zog einen goldenen Schlüssel unter seinem Kettenhemd hervor.

„Wollen wir beginnen, Meister Magnus?“

Magnus nickte Palodil zu, der seinerseits einen goldenen Schlüssel unter dem Hemd hervorholte. Der Zwerg und der Eldár steckten ihre Schlüssel jeweils in gegenüberliegende Schlösser und drehten diese synchron herum. Ein Erfolg versprechendes Klicken war zu hören. Nach der Hälfte der Schlösser hielten sie inne und blickten Magnus auffordernd an.                                

„Es ist so weit, Zauberer.“                                               

Der Sohn des Pridos näherte sich der Eisentür. Behutsam presste Magnus seine Hände auf den kalten Stahl. Mehrere Zauberformeln sprechend, umgab seine Handflächen ein blauer Leuchtschimmer, welcher die Höhle wohlig warm durchflutete. Derweil fuhren Palodil und Melgas unbeirrt mit dem Aufschließen fort. Die Tür war einst durch Magnus´ eigene Bannsprüche gesichert worden. Ein Teil der Schlösser konnte nur in Kombination mit der Aufhebung der magischen Barriere geöffnet werden. Mehrere Augenblicke verstrichen, in denen Saduj und Valduil gebannt auf die Geschehnisse schauten, während die übrigen die Öffnung vorantrieben. Nach dem letzten Klicken traten die drei zurück, und Magnus befahl der Tür, sich zu öffnen. Langsam und schwerfällig bewegte sich das von Zwergenhand geschaffene Ungetüm. Eisen und Stahl beschwerten sich lautstark darüber, aus ihrem langen Tiefschlaf erweckt worden zu sein. Die Geräusche waren Zeugen vieler Sternenzyklen, in denen das Metall kein Öl gekostet hatte. Eine große Staubwolke stob vom Erdboden auf und brach wie eine Welle auf hoher See. Felsen verschlangen gierig die vier gewaltigen Torflügel. Die Zwerge hatten Einlasse zu den Seiten, in der Höhlendecke und im Erdreich geschaffen, in denen der Stahl nun über eine einzigartige mechanische Konstruktion versank. Ein kleinerer Raum offenbarte sich den fünf Besuchern dahinter, in dessen Zentrum eine tischhohe Säule stand. Auf der Säule thronte eine kleine Vitrine aus Diamantiumakrid. Doch war diese nicht durchsichtig wie an den Sitzlehnen von Magnus´ Stuhl im Tempel des Pridos, sondern milchig weiß. Ein Blick in das Innere wurde verwehrt. Stumm und regungslos bewachten vier steinerne Soldaten die kleine Säule. Neugierig wollte Saduj vortreten, um einen Blick hineinzuwerfen, als Magnus warnend die Hand hob.                                 „Halt! Niemand bewegt sich!“                                                

Der Sohn des Pridos schritt allein in die Kammer hinein. Nach genau zwei Fuß leuchtete sein Stab auf. 

„Magnae eg netjar ert bahri!“

Vier blaue Energiewolken strömten aus dem oberen Ende des Stabes auf die versteinerten Soldaten zu und umhüllten ihre Köpfe. Die Soldaten bewegten sich. Sie entfernten sich vier Schritte von der Säule und sanken anschließend auf die Knie, als würden sie ihrem König die Ehre erweisen. Magnus machte drei weitere Schritte auf die Säule zu und bewegte seine freie Hand über dem Kasten. Das milchige Akrid wandelte sich in durchsichtige Fenster. Spürbar erleichtert atmete der Sohn des Pridos seine Sorgen aus.

„Das Buch ist noch hier. Auch kann ich die magische Versiegelung, welche den Kubus umgibt, noch immer spüren.“

Ehrfürchtig betraten auch die übrigen die kleine Kammer und überzeugten sich selbst. Hinter dem Akrid lag auf einem schwarzen Samtkissen ein altes, braunes und in Leder gebundenes Buch. Das Buch Gasuhls! In einer Schrift, deren Zeichen nur Magnus und Saduj zu lesen vermochten, stand auf dem Einband: „Dies sind meine Erkenntnisse. Meine Formeln und mein Vermächtnis. Dies ist das Chronoquium Kompendium Gasuhls!“                                                                      

„Ich fühle die Versiegelung ebenfalls. Ein mächtiger Zauber umgibt diese Vitrine.“

Saduj schien erstaunt ob der vielen Sicherheitsvorkehrungen, die Magnus einst ergriffen hatte.

„Sagt, Magnus, wieso wurde das Buch hier versteckt und versiegelt, ohne den Leiter der Akademie zu informieren? Und welche Art von Versiegelung habt Ihr über diesen Kasten gewoben?“            

Magnus, der sichtlich erleichtert war, konnte seinen Blick nicht von dem Buch abwenden und wirkte stark in seine Gedankenwelt versunken.

„Ihr wart noch kein Mitglied des Zirkels, als das Buch versiegelt wurde. Wir entschieden uns einst für diesen Ort, da hier nichts auf den Zirkel hindeutet. Im Gegenteil, wir halten uns von Thalios fern und nehmen keinen Anteil, weder am politischen Geschehen im Rat der Völker noch an der Ausbildung junger Magier hier in der Akademie. Wir dachten, es sei der ideale Ort, da uns niemand mit ihm Verbindung bringt. Der Leiter wurde nicht informiert, weil es eine geheime Angelegenheit des Zirkels ist und wir es nicht riskieren können, dass sich ein außenstehender Magier, sollte er von diesem Ort wissen, zu sehr für das Buch interessiert. Selbst wenn er damit zu Anfang Gutes im Sinn haben sollte: Das Buch ist widernatürlich, böse und gefährlich! Die Zwerge wurden gebeten, diese Anlage und diese Tür zu errichten, aber nur Melgas weiß wirklich, welcher Schrecken sich dahinter verbirgt. Palodil war immer ein Freund des Zirkels und hat uns schon viele Male geholfen. Nur wir drei können gemeinsam diese Tore öffnen. Was die Versiegelung betrifft ... nun, mein Freund, selbst wenn es jemand schaffen sollte, in diesen Raum einzudringen und die Steinsoldaten zu besiegen, steht er immer noch vor dieser unüberwindbaren magischen Versiegelung, die den Akridkubus umgibt. Meine Schwester Bradir entwickelte sie einst und lehrte mich sie, als wir beschlossen, gegen unseren Bruder Gasuhl vorzugehen. Es ist eine neunfache Grabesfallenversiegelung der alten Pfade. Das übersteigt die Fähigkeiten eines Halgas Gavié oder jedes anderen Magiers dieser Welt bei Weitem. Außer mir besitzen in unserem Zirkel nur Galduil, Heldoria und Daraw Hammerblitz die Fähigkeit, solch eine Versiegelung zu öffnen.“                          

Der Aufwand erschien Saduj ein wenig übertrieben.                               

„Was sagt Ihr da? Neunfach? Ich habe von fünffachen Versiegelungen gehört, und selbst diese sind überaus schwierig zu meistern. Das ist unglaublich!“                                                                                                                                                                                                                         „Nach unserer Auseinandersetzung verschwand Gasuhl schwer angeschlagen. Wenig später erlag meine Schwester ihren Kampfverletzungen. Ich denke, er ist noch am Leben, und irgendwann wird er oder einer seiner Anhänger versuchen dieses Buch erneut in seine Gewalt zu bringen. Sollte dies geschehen, können wir alle nur hoffen, dass die neunfache Grabesfallenversiegelung der alten Pfade ausreicht, um ihn davon abzuhalten! Das Buch enthält Formeln und Beschwörungen, die dieses Land und alle seine Bewohner in eine tiefe Dunkelheit stürzen können. Ein Abgrund, der jedwedem Naturgesetz wiederstrebt. Betet lieber zu allen bekannten und unbekannten Göttern, an die Ihr glaubt und nicht glaubt, dass dieses Buch für immer versiegelt bleibt.“                      

„Verzeiht mir die Frage, Meister Zauberer.“             

Melgas unterbrach die beiden Magier, die alles um sich herum vergessen zu haben schienen.

„Aber warum habt Ihr dieses Buch eigentlich nicht zerstört, als Ihr es damals an Euch genommen habt?“             

„Ich habe es versucht, Freund Zwerg. Doch Gasuhl hat es mit diversen Schutzzaubern belegt, die es mir bisher unmöglich machten, es zu zerstören. Ein besonders gefährlicher davon ist der doppelte Phönixfluch. Wenn man es ins Feuer wirft und verbrennt, entstehen aus seiner Asche zwei identische, neue Exemplare. So würde sich das Buch bei dem Versuch, es zu zerstören, sogar vermehren. Ich konnte den Schutzzauber rechtzeitig aufspüren und habe so die Ausbreitung verhindert. Ich bin mir absolut sicher, dass auf diesem Buch noch einige weitere Schutzzauber liegen, die mir bisher verborgen blieben. Wir dürfen auf gar keinen Fall riskieren, dass einer dieser Schutzzauber, sollte er nicht erkannt werden, womöglich erheblichen Schaden anrichtet.“                                   

„Das ist wahrlich Hexerei, Meister Magnus! Ich bin froh, dass unser Clan diese Tür hier eingebaut hat, denn ich möchte mir nicht ausmalen, sollte das Buch diesen Raum verlassen und in falsche Hände geraten.“

Nervös zupfte Melgas an seinem geflochtenen Bart herum. Dem Buch der dunklen Künste so nahe zu sein, bereitete dem Zwerg sichtliches Unbehagen. Derweil wandelte Magnus das Diamantiumakrid wieder in seinen milchigen Ursprungzustand zurück.

„Also gut. Da wir nun sicher sind, dass das Buch unberührt in seinem Grab liegt, werden wir die Kammer wieder verschließen. Saduj und ich kehren zum Zirkel zurück. Wir haben dringende Angelegenheiten zu erledigen, die keinen Aufschub dulden. Wir werden unsere Suche nach den merkwürdigen Vorgängen der letzten Umläufe jetzt auf einen anderen Bereich konzentrieren.“                                                

Palodil, der sich bis zu diesem Zeitpunkt in Schweigen gehüllt hatte, konnte seine Neugier nun nicht mehr verbergen.                             „Magnus, wollt Ihr uns nicht endlich verraten, worum es hier überhaupt geht? Was ist geschehen, das Euch derart in Unruhe versetzt, mein alter Freund?“                                                      

Der Sohn des Pridos legte Palodil behutsam eine Hand auf die Schulter.

„Ich sehe die Dunkelheit heraufziehen. Ich spüre es ganz deutlich. Eine Kälte, die mir aus früheren Zeitaltern vertraut ist. Aus dem Nebel der Verschleierung wird Sie zu uns kommen, wie ein unaufhaltsamer Sturm. Bisher spüre ich aber keine unmittelbare Gefahr für den Rat der Völker. Seid also vorerst unbesorgt. Vielleicht täusche ich mich ja auch und mein Alter spielt mir die ersten Streiche. Lasst uns zusehen, dass wir diesen Raum wieder verschließen und schnell an die Oberfläche zurückkehren, mein Freund!“                                    

Kapitel 12: Die Hafenstadt Jagahli                                                                                                                                                                     Kontinent Thalion, 526. eldárischer Frühling, Fürstentum Rodrain, Hafenstadt Jagahli                                                                                                                                                                                                                                              Jagahli war eine kleine, aber überaus wichtige Hafenstadt für das Fürstentum Rodrain. Von hier wurden Rohstoffe und Handelsgüter jeglicher Art über den grünen Fluss nach Thalios und weiter über den Kristallfluss bis hinein nach Yulinport verschifft oder von eben diesen Häfen nach Jagahli eingeführt. Akeylya und Brahm erreichten Jagahli mit einem Handelsschiff, das in Ghaltion Segel gesetzt hatte. Nach einem kurzen Aufenthalt in Thalios, wo die Ladung gelöscht und neue Güter aufgenommen worden waren, hatte das Schiff seinen Weg nach Jagahli fortgesetzt. Die beiden reisten verdeckt als Wanderarbeiter. Niemand sollte wissen, dass sie in Wahrheit dem Zirkel des Pridos angehörten. Als Mitglieder des geheimen Magierbundes gehörte es zu ihren Aufgaben, zuweilen das Land zu bereisen. Ihre Pflicht verlangte von ihnen, Augen und Ohren offen zu halten und jede Begebenheit, die für den Zirkel von Interesse sein konnte, näher zu erkunden.                 In Thalios hatten sie in einem Wirtshaus Gerüchte vernommen, wonach es in der Hafenstadt Jagahli seit geraumer Zeit zu mehreren merkwürdigen Zwischenfällen gekommen sei. Ein betrunkener Händler berichtete einem Soldaten unter anderem von einem schwebenden Ochsen. In der Nacht sähen die Anwohner seltsame Lichter. Ein Heiler hatte sogar behauptet, eine Leiche, die er nach einem Mord untersuchte, sei wiederauferstanden und habe gelbe, leuchtende Augen gehabt. Die beiden Magier wurden hellhörig. Eine der obersten Aufgaben des Zirkels des Pridos war es, Zauberer, welche dunkle Magie anwendeten, aufzuspüren und gegebenenfalls unschädlich zu machen. Vielleicht war es nur das Geschwätz eines betrunkenen Händlers, aber überprüfen wollten die beiden Magier die Gerüchte dennoch.                                                                                                                                                                                                                                             „Wie fühlt es sich für dich an, wieder in deiner alten Heimat zu verweilen?“                                                                                                                   Akeylya antwortete nicht gleich. Ihre roten Haare und ihre grüne Augen verrieten, dass sie ursprünglich aus Rodrain stammte. Galduil hatte sie einst aufgelesen, nachdem sie auf dem Marktplatz in ihrem Heimatdorf, nicht weit von Jagahli entfernt, diverse Zauberkunststücke vorführte. Von den Münzen, welche die Bewohner ihr zuwarfen, versuchte sie ihre jüngere Schwester und sich selbst zu versorgen. Ihr Vater, ein Krieger im Dienste Rodrains, war in einem der großen Kriege gefallen, die den Kontinent zu jener Zeit beherrschten. Ihre Mutter war dem eldárischen Fieber erlegen, als die beiden Schwestern noch sehr jung gewesen waren. Wäre sie eine gewöhnliche Magierin gewesen, hätte Galduil wohl kein Interesse an ihr gehabt, aber Akeylya besaß schon damals einige ungewöhnliche Talente. Brahm harkte nach und durchbrach ihre Gedanken an die Vergangenheit. „Galduil fand dich unweit von hier, nicht wahr? Er war es, der dich rekrutierte?“                                                                                                                                                                                                                                     „Ja, in einem Dorf ganz in der Nähe.“                                                                                                                                                                                            „Wie hast du seine Aufmerksamkeit erregt?“                                                                                                                                                                                 Die rothaarige Eldári ließ sich abermals Zeit, bevor sie antwortete. Das Schiff war gerade dabei, im Hafen festzumachen. Gedankenversunken wanderten Akeylyas Blicke die Hauptstraße entlang, an deren Ende der Marktplatz von Jagahli Bewohner und Besucher gleichermaßen empfing. Im Zentrum stach deutlich ein großer Brunnen hervor.                                                                                            „Ich habe auf dem Marktplatz das Wasser aus dem Springbrunnen emporsteigen lassen. Dann formte ich das Wasser zu einer Pferdekutsche und ließ es gefrieren. Anschließend verbanden sich die Feuer der Fackeln und der Straßenlaternen, umhüllten die Eisstatue und die Figur schmolz wieder. Das Wasser lief zurück in den Brunnen, und das Feuer befahl ich an seine Ursprungsorte, so als wäre nichts geschehen. Dieses Kunststück hatte ich erst zum zweiten Male vollbracht. Ich war noch sehr jung.“                                                                                                „Ah, verschiedene Elementzauber! Daher wurde Galduil also aufmerksam auf Euch. Selbst erfahrenen Magiern fällt die Manipulation von mehreren Elementen gleichzeitig nicht leicht. Wenn eine junge Eldári so etwas vollbringt ... Jetzt verstehe ich, wieso er deine Talente einer genaueren Prüfung zu unterziehen beschloss.“                                                                                                                                                                          Akeylya drehte sich zur Seite und bedachte Brahm mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Der menschliche Magier war größer und kräftiger als sie selbst. Unter den Menschen zählte er wahrscheinlich zu den Hünen. Brahm war ausnehmend muskulös. Der leichte Bartansatz wies vereinzelte, graue Haare auf. Auch sein schwarzes Haupthaar durchzogen mittlerweile graue Strähnen. Dabei hatte Brahm weitaus weniger Sternenzyklen gesehen als Magnus oder Galduil.                                                                                                                                                                     „Es kann ja nicht jeder so privilegiert aufwachsen wie Ihr, verehrter Brahm von Hohenburg!“                                                                                                                                                                                                                                     Die beiden Magier hüllten sich in braune Umhänge und verdeckten ihre Häupter mit Kapuzen, um nicht gleich erkannt zu werden, sobald sie von Board gingen.                                                                                                                                                                                                               „Diesen Namen habe ich schon lange nicht mehr vernommen. Ich hatte ihn schon fast vergessen. Nach meinem Eintritt in den Zirkel habe ich genau wie Ihr die Vergangenheit hinter mir gelassen. Geburtsrechte und Adelstitel haben mir nie etwas bedeutet. Das, was wir zu diesen Sternenzyklen vollbringen und die Aufgaben, denen sich der Zirkel verschrieben hat, sind nun mein Leben, meine Erfüllung gar. Und Ihr, verehrte Akeylya, seid nun meine Schwester. Der Zirkel ist meine Familie geworden. Und ich bin dankbar für meine Gaben, mein Talent und dafür, Euch an meiner Seite zu wissen.“                                                                                                                    

Akeylya errötete. Ein warmes, wohliges Gefühl breitete sich in ihr aus. Nachdem sie durch Galduil rekrutiert worden war und die Prüfungen des Zirkels bestanden hatte, verlor sie ihre jüngere Schwester aus den Augen. Der Zirkel sorgte dafür, dass es ihrer Schwester an nichts mangelte, damit Akeylya sich ganz auf ihre magischen Studien konzentrieren konnte. Doch nach zehn eldárischen Zyklen überbrachte ihr Galduil schweren Herzens, die Nachricht vom Tod ihrer Schwester. Sie war, genau wie einst ihre Mutter, an eldárischem Lungenfieber erkrankt. Dies nun war das erste Mal, dass Brahm sie als seine Schwester bezeichnete, und sie freute sich sehr darüber. Durch ihre vielen gemeinsamen Aufträge und Abenteuer, war Brahm allmählich zu ihrem engsten Vertrauten unter den Magiern des Zirkels geworden.            „Ich finde ebenfalls, dass wir ein gutes Gespann sind, und deshalb sollten wir uns jetzt schleunigst in die Stadt begeben, um herauszufinden, ob hier wirklich ein dunkler Magier sein Unwesen treibt. Was meint Ihr? Wo sollten wir mit der Suche beginnen?“                                         „Wo wir immer beginnen und wo am häufigsten Gerüchte weiterverbreitet werden: im größten Wirtshaus der Stadt. Das dürfte dann wohl die rote Hafenschänke sein.“                                        

Akeylya verdrehte die Augen.                                                                       

„Ihr wollt doch nur wieder den örtlichen Spezialitäten, in Form von Wein frönen, bevor wir mit der Suche beginnen!“                                                                                    

„In einem Schankhaus erfährt man am meisten über eine Stadt, meine liebe Akeylya. Und Wein genießt man! Man trinkt ihn nicht nur einfach, oder schüttet ihn wild die Kehle hinunter, wie die Zwerge es mit ihrem Bier zu pflegen tun.                                                                          „Wie war das noch gleich? Von Hohenburg? Ich glaube, einige Angewohnheiten habt Ihr aus Eurem früheren Leben doch nicht ganz abgelegt, mein lieber Brahm!“                                                   

Schelmisch zwinkerte die Eldári ihm zu.                                                            

„Nun ja, ich will nicht leugnen, dass mich ein Becher Wein stets erfreut. Und gewiss werden wir einiges erfahren.“                                          Nach vier Bechern Wein für Brahm und zwei Bechern Wasser für Akeylya in besagter roter Hafenschänke hatten die beiden Magier immerhin in Erfahrung bringen können, wo der einzige Heiler in Jagahli wohnte. Sie beschlossen den Heiler zu befragen und sich die Räumlichkeiten genauer anzuschauen, in denen angeblich eine Leiche wiederauferstanden sei. Die Dämmerung legte sich bereits über Jagahli, als sie das Haus des Heilers erreichten, das etwas abseits des Stadtgebietes, am Rande eines Waldstückes stand. Durch die Fenster erkannten die beiden Magier, dass im Inneren noch Licht brannte. Doch selbst nach mehrmaligem Klopfen, öffnete ihnen niemand die Tür. Akeylya versuchte es etwas bestimmter.       

„Heiler? Seid Ihr zu Hause? Wir wollen mit Euch reden. Wir sind vom Rat der Völker entsandt worden, um in Erfahrung zu bringen, was in Jagahli vor sich geht. Fürst Falenduir aus dem Hause Rodruin entsandte uns.“ Nichts geschah. Brahm dämpfte seine Stimme.                          „Er kauft uns deine Geschichte nicht ab.“                                                             

Erneut klopfte Akeylya an die Haustür. „Heiler? Seid Ihr da? Bitte, so öffnet uns doch!“                                                                                               „Ich höre nichts, Akeylya, aber es brennt Licht. Hier stimmt etwas nicht!“                                                                                              

„Wir gehen rein und sehen nach.“                                                                       

Akeylya zog ihren Stab hervor, den sie bisher unter ihrem Mantel verborgen gehalten hatte. Brahm tat es ihr gleich. Sie sprach eine Zauberformel, und die Tür öffnete sich. Ein beißender, süßlicher Geruch bahnte sich seinen Weg nach draußen und drang aggressiv in die Nasen der beiden Magier ein. Das Summen tausender Insekten erfüllte die Abendluft. Als sie den großen Wohnraum betraten, fanden sie die Leiche des eldárischen Heilers in einem Sessel liegend vor. Der Unterkiefer war brutal herausgerissen worden. Blutspuren verwandelten die Wohnstube in ein obskures Kunstwerk aus roter Farbe. Der Heiler musste Unmengen von seinem Lebenssaft verloren haben. Absurd verdreht ruhten die Augen der Leiche in ihren Höhlen. Die Pupillen schienen verschwunden zu sein. Der Gestank machte Akeylya zu schaffen.        

„Ist er das?“                                                                                          

„Jedenfalls glaube ich, dass er es war.“                                                               

„Was in Pridos Namen ist hier geschehen? Wieso tötet jemand den einzigen Heiler in Jagahli?“                                                                                          

„Das entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings habe ich jetzt mehr denn je das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt.“                                    Eine weibliche Eldári hohen Alters stand plötzlich im Durchgang zur Wohnstube. Sie musste sich unbemerkt aus einem der Nebenräume genähert haben. Sichtlich verwirrt betrachtete die Eldári den Toten und nahm die beiden Magier zunächst gar nicht wahr. Vor Schreck hatte Akeylya ihren Stab erhoben und deutete auf die Unbekannte.                                                                            

„Wer seid Ihr? Was ist hier geschehen?“                                                               

Brahm drückte Akeylyas Magierstab sanft zu Boden. „Lasst die Eldári erst mal antworten, bevor Ihr sie angreift.“                                              Die Greisin winselte mehr, als das sie sprach.                                                      

„Da war ein Mann. Wir wollten doch nur helfen.“                                                      

Brahm wurde hellhörig.                                                                             

„Ein Mann? Was für ein Mann? War er ein Mensch oder ein Eldár?“                                                                                            

„Ein Mensch, glaube ich. Er klopfte an unsere Tür und bat um Hilfe. Er sagte, er sei ein verirrter Wanderer. Ich glaube jedoch, er war ein Zauberer. Ein böser Zauberer! Er hatte einen langen Stock bei sich. Anfangs dachte ich, es sei ein Wanderstab.“                                                                                      

Beunruhigt ergriff Akeylya nun das Wort.

„Wie kommt Ihr darauf, er sei ein Zauberer gewesen?“                                                                                        

Tränen rannen der betagten Eldári über die Wangen. Zitternd fuhr sie mit ihrer Erzählung fort.         

„Er zeigte mit seinem Stock auf meinen Mann und sprach Worte, die ich nicht verstand. Dann wurde meinem Mann der Mund herausgerissen. So viel Blut, überall war Blut.“                                                                                               

Da er hoffte, noch etwas von der Frau zu erfahren, das ihnen helfen konnte, diesen Mann aufzuspüren, drängte Brahm auf eine Antwort. „Wo ist dieser Mann jetzt hin?“                                       

„Er ... er ist nach oben gegangen. Ich weiß nicht, wieso. Ich habe mich in der Küche versteckt und bin erst wieder hervor gekommen, als ich Euch hörte.“                                                      

Brahm und Akeylya tauschten schnelle Blicke aus.                                                    

„Ich geh, du bleibst bei ihr!“

So schnell seine Beine ihn trugen, rannte Brahm die Treppe zum Obergeschoss hinauf. Unterdessen sah sich Akeylya um. Irgendetwas passte nicht zusammen.            

„Das ist merkwürdig!“                                                                              

„So? Was meinen sie damit, Kindchen?“                                                              

„Naja, das Blut hier wirkt recht frisch, aber der Geruch und die Insekten deuten daraufhin, dass er schon länger tot ist. Wann sagten sie, sei das passiert?“                                        

Mittlerweile hatte Brahm sich im Obergeschoss in einem langen Flur wiedergefunden. Mehrere Türen auf beiden Seiten verhießen weitere Räumlichkeiten.                                               

„Verdammt! Dann eben eine nach der anderen.“                                                           

Hinter der vierten Tür würde Brahm schließlich fündig und konnte nicht fassen, was er da sah. Seine Gedanken rasten und sein Verstand arbeitete, doch was er sah ergab zunächst keinen Sinn. Er versuchte seinen Gedankenstrom zu ordnen und zwang sich zur Ruhe. In dem karg eingerichteten Schlafraum lag in einem Doppelbett eine weitere Leiche. Auf Brusthöhe, wo sich für gewöhnlich das Herz eines Eldár befand, klaffte ein blutiges Loch. Jemand oder etwas hatte das Organ brutal herausgerissen. Die Gesichtszüge der Leiche ähnelten stark der eldárischen Greisin, welche sich genau in diesem Moment unten in der Wohnstube bei Akeylya befand. „Akeylya! Nein!“ Schlagartig wurde Brahm bewusst, in welch dunkle Falle sie geraten waren. Hastig eilte er aus dem Schlafzimmer und rannte die Treppe hinunter. Brahm hoffte, dass er Akeylya noch rechtzeitig würde warnen können. Als er die Wohnstube endlich erreichte, fing sein Herz an zu pochen. In Akeylyas Gesicht stand das blanke Entsetzen. Furcht brannte in ihren Augen. Nie zuvor hatte er solch eine Furcht bei ihr gesehen. Ihr Mund war ... er war verschwunden! An der Stelle in ihrem Gesicht, wo sich üblicherweise geschmeidige eldárische Lippen einfügten, war nichts weiter als glatte Haut. Arme und Beine verharrten schmerzhaft überdreht hinter ihrem Rücken. Akeyklya schwebte in der Luft und der eigentlich tot geglaubte Eldár stand hinter ihr und hielt sie fest gepackt an den Armen. Für einen kurzen Moment leuchteten dessen Augen dunkelgelb auf. Aus der klaffenden Wunde an seinem einstmals vorhandenen Unterkiefer tropften Blut und Eiter. Er ächzte. Die von Zyklen gezeichnete Eldári hingegen war verschwunden. An ihrer Stelle stand neben dem Untoten Heiler ein Mann, gehüllt in einem schwarzroten Umhang. Das Gesicht des Unbekannten blieb Brahm jedoch verborgen, da dieser eine schwarze Maske trug, die sowohl den Mund, als auch die Nase verdeckte. Drei blutrote Kratzer verzierten die dunkle Gesichtsbedeckung. In seinen knochigen Händen, die von fast durchsichtiger Haut überzogen schienen, hielt der Maskierte einen hölzernen Stab und zu Brahms entsetzen auch den Stab von Akeylya.                                   „Gib acht auf deine nächsten Worte, Magier der du dem Zirkel angehörst. Lege deinen Stab nieder! Oder deine Mitstreiterin erleidet schmerzhafte Qualen.“                                                  

Die Stimme des unbekannten Mannes erzeugte sogar bei Brahm Gänsehaut. In seinem Inneren ahnte er, dass dies sein eigenes Ende sein könnte. Dies war kein gewöhnlicher, dunkler Magier. Das spürte Brahm sofort. Sein Gegenüber verströmte eine bösartige, dunkle Aura und dennoch kam sie ihm merkwürdig vertraut vor, doch er wusste nicht wieso.                                                          

„Wer seid Ihr? Und was verlangt Ihr? Was habt Ihr mit ihrem Gesicht gemacht?“ Akeylya zuckte. An ihrem Gesicht konnte Brahm ablesen, dass sie Schmerzen erlitt.                                            

„Da Ihr meine Anweisungen nicht befolgt habt, erleidet Eure Freundin gerade Qualen, von ungeheurem Ausmaß. Seht Ihr, ich beherrsche die Kunst, kleine Portale zu öffnen und Materie an andere Orte zu verschieben. Und ihr Mund und ihre Stimmbänder müssen dabei wohl abhanden gekommen sein. So kann sie keine unerwünschten Zauberformeln daher plappern. Ach und was ihre Schmerzen angeht, so verschiebe ich jedes Mal eines ihrer Organe, wenn Ihr etwas Törichtes im Schilde führt. Soeben hat sie einen ihrer Lungenflügel eingebüßt. Daher wohl ihr lieblicher Gesichtsausdruck.“                                   

Brahm legte unverzüglich seinen Stab zu Boden.                                                  

„Bitte! Hört auf! Lasst sie frei und ich befolge eure Anweisungen.“                                 

„Oh! Natürlich werdet Ihr meine Anweisungen befolgen!“                                              

Der Maskierte lachte düster, während Brahm verzweifelt nach einem Ausweg suchte.                 

„Verratet mir, wer Ihr seid und welches Eure Absichten sind!“                                      

„Ihr dürft mich Nathas nennen. Allerdings wird mein Name Euch nicht mehr von Nutzen sein, denn Ihr werdet ihn niemanden mehr ausrichten können.“                                                      

Verzweiflung breitete sich langsam in Brahm aus.                                                       

„Es ist, wie Ihr bereits sagtet. Wir sind Mitglieder des Zirkels des Pridos. Wir können dem Zirkel eine Botschaft von Euch überbringen, wenn Ihr uns frei lasst.“                                           

„Oh! Ihr werdet dem Zirkel eine Botschaft überbringen, gewiss! Aber nicht auf die Art, die Ihr Euch erhofft!“                                                        Schritte in seinem Rücken ließen Brahm erschrocken herumfahren. Entsetzt sah er wie die tote Eldári aus dem Schlafgemach auf ihn zulief. Auch ihre Augen leuchteten dunkelgelb auf. Plötzlich blieb dem Magier des Zirkels die Luft weg und Schwindelgefühle erfassten ihn. Die Umgebung verschwamm auf einmal vor seinen Augen. Hitze breitete sich in seinem Leib aus. Ein gelber Energiestrom hatte seinen Torso durchbohrt und den der Untoten gleich mit. Der Geruch von verbranntem Fleisch stieg ihm in die Nase. Nathas hatte den kurzen Moment genutzt, als sein Opfer ihm den Rücken zudrehte. Brahm sank auf die Knie. Er spuckte und hustete Blut. Mit letzter Kraft drehte er sich noch einmal zu Nathas und Akeylya herum. Bevor er die Augen jedoch für immer schloss, vernahm er noch das finstere Lachen seines Mörders. Das letzte was er sah war, dass Nathas Akeylya nach vorne schweben ließ und ihren Kopf ruckartig überdrehte. Der dunkle Magier brach ihr das Genick und ließ sie dann wie Abfall zu Boden fallen. Dann sah Brahm nichts mehr...                                                                            

Die Arme leicht erhoben, lachte Nathas voller Innbrunst und dunkler Zufriedenheit. „Da waren es nur noch neun. Doch irgendwie habe ich mir mehr davon versprochen. Diese Zirkelzauderer sollen doch angeblich so mächtig sein. Es ist wie ich vermutete. Über die Zeitalter hinweg sind sie arrogant und träge geworden. Ich hoffe die nächste Begegnung wird mich etwas mehr unterhalten!“                                   

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